Die DB2-CLI-Laufzeitumgebung (CLI - Call Level Interface) und der ODBC-Treiber sind in DB2 Client Application Enabler enthalten. Dieses Produkt finden Sie auf der CD-ROM des DB2-Client-Softwarepakets oder können es von der folgenden Web-Seite herunterladen: http://www.software.ibm.com/data/db2.
Durch diese Unterstützung können Anwendungen, die mit ODBC- und CLI-Anwendungsprogrammierschnittstellen entwickelt wurden, mit einem beliebigen DB2-Server ausgeführt werden. CLI-Anwendungsentwicklungsunterstützung wird mit DB2 Software Developer's Kit (SDK) bereitgestellt, das zu DB2 Application Developer's Kit gehört, einem Produkt, das separat bestellt werden muß.
DB2-CLI- oder ODBC-Anwendungen können nur auf DB2 zugreifen, wenn die DB2-CLI-Pakete zuvor auf dem Server gebunden wurden. Dies geschieht zwar beim Herstellen der ersten Verbindung automatisch, sofern der Benutzer über die erforderliche Berechtigung zum Binden von Paketen verfügt, der Administrator sollte die CLI-Pakete jedoch für jede Client-Version auf jeder Plattform, die auf den Server zugreift, zunächst binden. Genauere Informationen finden Sie im Abschnitt "Binden von Datenbankdienstprogrammen".
Die folgenden allgemeinen Schritte sind auf dem Client-System erforderlich, damit DB2-CLI- und ODBC-Anwendungen auf DB2-Datenbanken zugreifen können. Je nach Plattform werden viele dieser Schritte automatisch ausgeführt. Die vollständigen Informationen finden Sie im Abschnitt zu Ihrer Plattform.
Nach den plattformspezifischen Anweisungen folgen weitere Informationen zu den folgenden Themen:
![]() | Die plattformspezifischen Informationen dazu, wie CLI- und ODBC-Anwendungen der Zugriff auf DB2 ermöglicht wird, sind in folgende Kategorien unterteilt: |
Sie müssen folgende Schritte auf dem Client-System ausführen, damit CLI- und ODBC-Anwendungen von einem Windows 3.1-, Windows 95- oder Windows NT-Client erfolgreich auf eine DB2-Datenbank zugreifen können:
Weitere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe von Client-Konfiguration - Unterstützung (oder im Abschnitt zum Befehl catalog im Handbuch Command Reference).
Gehen Sie wie folgt vor, um festzustellen, ob beide Komponenten auf der Maschine vorhanden sind:
Wenn der Microsoft ODBC Administrator oder der IBM CLI/ODBC-Treiber nicht installiert ist, wiederholen Sie die DB2-Installation, und wählen Sie unter Windows 95 oder Windows NT die ODBC-Komponente aus, bzw. klicken Sie unter Windows 3.1 das Symbol zum Installieren des ODBC-Treibers in der DB2-Programmgruppe doppelt an.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt zu dem Befehl
CATALOG [ user | system ] ODBC DATA SOURCEim Handbuch Command Reference.
Informationen zum manuellen Bearbeiten dieser Datei (db2cli.ini) finden Sie im Abschnitt "Konfigurieren der Datei db2cli.ini".
Auch wenn dieses Thema nicht direkt zu DB2 gehört, soll doch darauf eingegangen werden, daß bei einigen Benutzern Probleme aufgetreten sind, als Sie 16-Bit-ODBC-Anwendungen unter Windows 95 oder Windows NT ausführten.
16- und 32-Bit-Anwendungen verwenden denselben 32-Bit-DB2-CLI/ODBC-Treiber von IBM. Der Microsoft ODBC Administrator sorgt für die Umsetzung zwischen der 16-Bit-Anwendung und dem 32-Bit-ODBC-Treiber.
Einige 16-Bit-Anwendungen enthalten alte 16-Bit-Treibermanager-DLLs (d. h. von vor 1995). Diese DLLs (Dynamic Link Library - Bibliothek für dynamisches Verbinden) funktionieren in der 32-Bit-Umgebung nicht einwandfrei. Die folgenden Probleme können bei der Ausführung der alten DLLs auftreten:
Sie können die 16-Bit-ODBC-Treiber-Manager-DLLs von Microsoft aktualisieren. Das sollte aber nur dann geschehen, wenn diese Probleme auftreten. Diese Dateien sind in DB2 im Unterverzeichnis SQLLIB\MSODBC16 enthalten. Ersetzen Sie die alten Versionen, die sich im Unterverzeichnis system des Windows-Betriebssystemverzeichnisses befinden, mit diesen neuen DLLs.
![]() | Zusätzliche Informationen finden Sie in den folgenden Abschnitten unter "Detaillierte Konfigurationsdaten": |
Sie müssen folgende Schritte auf dem Client-System ausführen, damit CLI- und ODBC-Anwendungen erfolgreich von einem OS/2-Client auf eine DB2-Datenbank zugreifen können:
Weitere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe von Client-Konfiguration - Unterstützung oder im Abschnitt "Konfigurieren von Datenbankverbindungen".
Data Sources wird angezeigt.
Informationen zum manuellen Bearbeiten dieser Datei (db2cli.ini) finden Sie im Abschnitt "Konfigurieren der Datei db2cli.ini".
![]() | Zusätzliche Informationen finden Sie in den folgenden Abschnitten unter "Detaillierte Konfigurationsdaten": |
Sie müssen folgende Schritte auf dem Client-System ausführen, damit CLI- und ODBC-Anwendungen erfolgreich von einem UNIX-Client auf eine DB2-Datenbank zugreifen können:
Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 10. "Konfigurieren der Client/Server-Datenfernverarbeitung mit dem Befehlszeilenprozessor" oder im Abschnitt zum Befehl catalog im Handbuch Command Reference.
Einrichten von odbcinst.ini
Die Einstellungen in dieser Datei sind für alle ODBC-Treiber auf der Maschine gültig.
Verwenden Sie einen ASCII-Editor, um diese Datei zu aktualisieren. In dieser Datei muß es einen Abschnitt geben, der [IBM DB2 ODBC DRIVER] heißt und eine Zeile enthält, die mit "Driver" beginnt und den vollständigen Pfad zum DB2-ODBC-Treiber (db2.o) angibt. Wenn zum Beispiel /u/thisuser/ das Benutzerverzeichnis oder der Endbenutzer ist und das Verzeichnis sqllib in diesem Pfad installiert ist, lautet der richtige Eintrag folgendermaßen:
[IBM DB2 ODBC DRIVER] Driver=/u/thisuser/sqllib/lib/db2.oEin Beispiel hierzu finden Sie in der Beispieldatei im Unterverzeichnis sqllib/odbclib.
Einrichten von odbc.ini
Die Einstellungen in dieser Datei sind einem bestimmten Benutzer auf der Maschine zugeordnet; die Datei odbc.ini kann bei verschiedenen Benutzern unterschiedlich sein.
Die Datei odbc.ini muß in das Benutzerverzeichnis des Endbenutzers kopiert und in .odbc.ini umbenannt werden. Aktualisieren Sie diese Datei mit einem ASCII-Editor, so daß sie die richtigen Konfigurationsdaten der Datenquellen enthält. Sie können eine DB2-Datenbank nur dann als ODBC-Datenquelle registrieren, wenn für jede DB2-Datenbank ein Abschnitt vorhanden ist.
In der Beispielschablone für die Datei odbc.ini wird folgendes gezeigt:
SAMPLE=IBM DB2 ODBC DRIVERZeigt an, daß es eine Datenquelle gibt, die SAMPLE heißt und den IBM DB2 ODBC DRIVER verwendet hat.
[SAMPLE] Driver=/u/thisuser/sqllib/lib/db2.o Description=Sample DB2 ODBC DatabaseZeigt an, daß die Datenbank SAMPLE Teil des DB2-Exemplars ist, das sich im Verzeichnis /u/thisuser befindet.
InstallDir=/u/thisuser/sqllib/odbclibZeigt an, daß /u/thisuser/sqllib/odbclib als die Speicherposition, an der ODBC installiert ist, behandelt werden sollte.
Anmerkung:
Wenn Ihre Anwendung die ODBC-Komponenten (wie den Treibermanager) an einer anderen Speicherposition installiert hat, müssen Sie die Zeile im Abschnitt [ODBC], die mit InstallDir beginnt, entsprechend dieser neuen Speicherposition aktualisieren.Wenn ODBC beispielsweise im Verzeichnis /opt/odbc installiert ist, sieht der Abschnitt [ODBC] folgendermaßen aus:
[ODBC] Trace=0 TraceFile=odbctrace.out InstallDir=/opt/odbc
Ein Beispiel hierzu finden Sie in der Beispieldatei im Unterverzeichnis sqllib/odbclib. Genauere Informationen finden Sie außerdem im Abschnitt "Konfigurieren von ODBC.INI".
Wenn die INI-Dateien eingerichtet sind, können Sie Ihre ODBC-Anwendung ausführen und auf DB2-Datenbanken zugreifen. In der Dokumentation zu Ihrer ODBC-Anwendung finden Sie weitere Hilfe und Informationen.
Es gibt verschiedene Schlüsselwörter und Werte, mit denen die Funktionsweise von CLI/ODBC und der Anwendungen, von denen es verwendet wird, geändert werden können. Die Schlüsselwörter sind dem Aliasnamen für die Datenbank zugeordnet und sind für alle CLI/ODBC-Anwendungen gültig, die auf die Datenbank zugreifen.
Informationen zum manuellen Bearbeiten dieser Datei (db2cli.ini) finden Sie im Abschnitt "Konfigurieren der Datei db2cli.ini". Informationen zu bestimmten Schlüsselwörtern finden Sie im Handbuch CLI Guide and Reference.
![]() | Zusätzliche Informationen finden Sie in den folgenden Abschnitten unter "Detaillierte Konfigurationsdaten": |
Sie müssen folgende Schritte auf dem Client-System ausführen, damit CLI- und ODBC-Anwendungen erfolgreich von einem Macintosh Client auf eine DB2-Datenbank zugreifen können:
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Konfigurieren von Datenbankverbindungen".
Der MacODBC-Treibermanager verwendet die Datei ODBC Preferences oder ODBC Preferences PPC zum Aufzeichnen von Informationen zu verfügbaren Treibern und Datenquellen.
Diese Dateien können auch manuell geändert werden. Ändern Sie jedoch keine der vorhandenen Einträge in den Dateien.
[ODBC Data Sources]
GLOBALDB=IBM ODBC DB2 for Macintosh
SAMPLE=IBM ODBC DB2 for Macintosh
[GLOBALDB]
Driver=appl:ODBC$DB2DriverFunctionSet
Description=My GLOBAL database
[SAMPLE]
Driver=appl:ODBC$DB2DriverFunctionSet
Description=My SAMPLE database
[ODBC Data Sources]
SAMPLE=IBM ODBC DB2 for PPC
[SAMPLE]
Driver=DB2ODBCDriverPPC
Description=My SAMPLE database
Für jede im Abschnitt [ODBC Data Source] aufgelistete Datenquelle gibt es einen Abschnitt mit zusätzlichen Informationen zu dieser Datenquelle. Diese Abschnitte werden Data Source Specification genannt.
Fügen Sie unter dem Eintrag [ODBC DATA SOURCE] folgende Zeile ein:
Hierbei ist aliasname-der-datenbank der Aliasname der Datenbank, die im Datenbankverzeichnis katalogisiert ist (der Datenbankname, der von der Anweisung des Befehlszeilenprozessors CONNECT TO verwendet wird).
[aliasname-der-datenbank] Driver=appl:ODBC$DB2DriverFunctionSet
[aliasname-der-datenbank] Driver=DB2ODBCDriverPPC
Im Abschnitt "Plattformspezifische Informationen zum CLI/ODBC-Zugriff" sollten Sie alle erforderlichen Informationen erhalten. Die folgenden zusätzlichen Informationen können von Administratoren verwendet werden, die weitere Informationen benötigen, und für Plattformen genutzt werden, für die keine vollständige Unterstützung der Hilfsprogramme verfügbar ist.
![]() | In diesem Abschnitt werden die folgenden Themen behandelt: |
Der CLI/ODBC-Treiber wird bei der ersten Verbindung zur Datenbank automatisch gebunden, vorausgesetzt, der Benutzer verfügt über das entsprechende Zugriffsrecht bzw. über die entsprechende Berechtigung. Möglicherweise muß der Administrator die erste Verbindung herstellen oder bestimmte Dateien explizit binden.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Binden von Datenbankdienstprogrammen".
CLI kann je nach Plattform mit Hilfe von Client-Konfiguration - Unterstützung oder dem Verwaltungshilfsprogramm DB2-Client-Konfiguration bzw. durch manuelles Editieren der Datei db2cli.ini konfiguriert werden.
Diese Datei enthält verschiedene Schlüsselwörter und Werte, mit denen das Verhalten von CLI und der Anwendungen, die sie verwenden, beeinflußt werden kann. Die Schlüsselwörter sind dem Aliasnamen für die Datenbank zugeordnet und für alle CLI- und ODBC-Anwendungen gültig, die auf die Datenbank zugreifen.
Die Datei mit den CLI/ODBC-Konfigurationsschlüsselwörtern befindet sich standardmäßig in folgenden Verzeichnissen:
Außerdem kann die Umgebungsvariable DB2CLIINIPATH verwendet werden, um die Standardwerte zu überschreiben und eine andere Speicherposition für die Datei anzugeben.
Mit den Konfigurationschlüsselwörtern haben Sie die folgenden Möglichkeiten:
Eine vollständige Beschreibung aller Schlüsselwörter und ihrer Verwendung finden Sie im Abschnitt "Beschreibungen der Konfigurationsschlüsselwörter".
Die Initialisierungsdatei db2cli.ini ist eine ASCII-Datei, die Werte für die CLI-Konfigurationsoptionen speichert. Die im Lieferumfang enthaltene Beispieldatei soll Ihnen den Einstieg erleichtern. Informationen zu den einzelnen Schlüsselwörtern finden Sie im Abschnitt im Handbuch CLI Guide and Reference.
Weitere Informationen zum Ändern dieser Datei auf Ihrer Plattform finden Sie im Abschnitt "Plattformspezifische Informationen zum CLI/ODBC-Zugriff".
Der 16-Bit-ODBC-Treibermanager von Microsoft und der ODBC-Treibermanager von Visigenic verwenden die Datei odbc.ini zum Aufzeichnen von Informationen zu den verfügbaren Treibern und Datenquellen. Der ODBC-Treibermanager von Visigenic verwendet auf UNIX-Plattformen außerdem die Datei odbcinst.ini. Die erforderlichen Dateien werden zwar auf den meisten Plattformen automatisch von den Hilfsprogrammen aktualisiert, Benutzer von ODBC auf UNIX-Plattformen müssen Sie jedoch manuell editieren. Die Datei odbc.ini (und odbcinst.ini, wenn erforderlich), befindet sich in den folgenden Verzeichnissen:
Diese Datei kann auch manuell geändert werden. Ändern Sie jedoch keine der vorhandenen Einträge in der Datei.
Im folgenden wird ein Beispiel für die Datei odbc.ini gezeigt:
[ODBC Data Sources]
MS Access Databases=Access Data (*.mdb)
[MS Access Databases]
Driver=D:\WINDOWS\SYSTEM\simba.dll
FileType=RedISAM
SingleUser=False
UseSystemDB=False
Der Abschnitt [ODBC Data Sources] listet die Namen aller verfügbaren Datenquellen und die Beschreibung der zugeordneten Treiber auf.
Für jede im Abschnitt [ODBC Data Sources] aufgelistete Datenquelle gibt es einen Abschnitt mit zusätzlichen Informationen zu dieser Datenquelle. Diese Abschnitte werden Data Source Specification genannt.
aliasname-der-datenbank=IBM DB2 ODBC DRIVERHierbei ist aliasname-der-datenbank der Aliasname für die Datenbank, die im Datenbankverzeichnis katalogisiert ist (der Datenbankname, der von der Anweisung CONNECT TO des Befehlszeilenprozessors verwendet wird).
[aliasname-der-datenbank] Driver=laufwerk:\windows\system\db2cliw.dllDabei gilt folgendes:
Im folgenden wird die Beispieldatei mit den hinzugefügten IBM Datenquelleneinträgen gezeigt:
[ODBC Data Sources]
MS Access Databases=Access Data (*.mdb)
SAMPLE=IBM DB2 ODBC DRIVER
[MS Access Databases]
Driver=D:\WINDOWS\SYSTEM\simba.dll
FileType=RedISAM
SingleUser=False
UseSystemDB=False
[SAMPLE]
Driver=D:\WINDOWS\SYSTEM\db2cliw.dll
Description=Sample DB2 Client/Server database
Anmerkung:
Wenn Sie die ODBC-Anwendung unter WIN-OS/2 ausführen, geben Sie entsprechend den Pfad \OS2\MDOS\WINOS2\SYSTEM statt des Pfads \WINDOWS\SYSTEM an.
UNIX-Konfiguration der INI-Dateien
Der Abschnitt "Client-Zugriff auf DB2 mit CLI/ODBC unter UNIX" enthält genaue Anleitungen zum Aktualisieren der Dateien odbc.ini und odbcinst.ini.